Zwei junge, argentinische Mädchen (María José Coni 21 und Marina Menegazzo 22) gingen von Argentinien aus auf eine Südamerikareise. Angekommen in der Partyprovinz Montanita auf der Halbinsel Santa Elena in Ecuador wurden sie dann eines Tages im Hostel ausgeraubt. Aus diesem Grund hatten sie dann kein Geld mehr für ein Hostel.
Ein "netter Mann" den sie am Strand bei der Partyprovinz Montañita in Euador trafen bat ihnen dann an, dass er eine kostenlose Schlafmöglichkeit für sie hätte. Da die Mädchen nicht auf der Straße schlafen wollten, gingen sie das Angebot ein. Ein Fehler den sie später mit ihrem Leben bezahlen mussten. Die Leichen der beiden Mädchen wurden am 22. Februar 2016 geschändet in einer Plastiktüte am Strand aufgefunden. Der Mann hatte sie vergewaltigt und anschließend mit einem Messer erstochen.
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Die beiden Verdächtigen haben die grässliche Tat bereits gestanden. |
Ecuadors Unterstaatssekretärin im Ministerium für Tourismus, Cristina Rivadeneira, trat wegen unangebrachter Äußerungen zurück. Sie hatte die Reise der Mädchen als "leichtsinnig" bezeichnet. Und folgendes noch dem hinzugefügt: „Das musste ihnen früher oder später passieren.“
Massenmedien in Südamerika suchen Schuld bei den Mädchen?
Beinahe noch schlimmer als die Tat ist die Tatsache, dass die Gesellschaft in Südamerika die Schuld bei den Mädchen sucht statt auf die skrupellosen Täter zu zeigen. Wie können zwei junge Mädchen es wagen und das Risiko auf sich zu nehmen "alleine" durch Südamerika zu reisen?, heißt es oft. Weiteres Entsetzen und Empörung weckte ein prominenter argentinischer Psychiater, der die Frage aufwarf, weshalb die beiden Frauen ein so hohes Risiko auf sich genommen hätten. Wie sinnlos ist es denn bitte Tote, die sich doch garnicht verteidigen können, noch etwas vorzuwerfen? Sollte man nicht lieber nach Gerechtigkeit suchen und den Peinigern ihre gerechte Strafe geben?
Ich rufe dazu auf den offener Brief von einer Studentin aus Paraguay zu teilen. Sie prangert darin den Sexismus in der Berichterstattung über die ermordeten Frauen an. Ihr Beitrag wurde bisher auf Facebook mehr als 700 000 Mal geteilt!
Aktuelle Warnung für Backpacker:
Die US-Botschaft in Quito und das Konsulat in Guayaquil haben US-Bürger auf ein hohes Maß an Wachsamkeit in den touristischen Gebieten hingewiesen.
„In Anbetracht der jüngsten Berichte über den Raub und Mord an zwei ausländischen Touristen in Montañita, einem beliebten Strand bei Touristen, möchte die US-Botschaft in Quito und das Generalkonsulat in Guayaquil alle US-Bürger darauf hinweisen, dass die Straßenkriminalität in den touristischen Gebieten höher als im Rest des Landes ist. Alle US-Bürger werden dringend aufgefordert, ein hohes Maß an Wachsamkeit beizubehalten“, lautete die Erklärung der US-Behörde.
Quellen: http://www.latintimes.com/argentine-girls-murdered-ecuador-latin-america-comes-together-asks-justice-373516
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/beim-backpacken-get%C3%B6tet/ar-AAgLXgT
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