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Samstag, 6. Februar 2016

Vergewaltigt und getötet beim Backpacken, Marina (21) und Maria (22)

Eine grausame Tragödie von zwei weiblichen Backpackern, die Südamerika berreisen wollten - 31.03.2016

Zwei junge, argentinische Mädchen (María José Coni 21 und Marina Menegazzo 22) gingen von Argentinien aus auf eine Südamerikareise. Angekommen in der Partyprovinz Montanita auf der Halbinsel Santa Elena in Ecuador wurden sie dann eines Tages im Hostel ausgeraubt. Aus diesem Grund hatten sie dann kein Geld mehr für ein Hostel.
Ein "netter Mann" den sie am Strand bei der Partyprovinz Montañita in Euador trafen bat ihnen dann an, dass er eine kostenlose Schlafmöglichkeit für sie hätte. Da die Mädchen nicht auf der Straße schlafen wollten, gingen sie das Angebot ein. Ein Fehler den sie später mit ihrem Leben bezahlen mussten. Die Leichen der beiden Mädchen wurden am 22. Februar 2016 geschändet in einer Plastiktüte am Strand aufgefunden. Der Mann hatte sie vergewaltigt und anschließend mit einem Messer erstochen.



Die beiden Verdächtigen haben die grässliche Tat bereits gestanden.
Die Verdächtigen hatten die Tat gestanden. Sie hatten die Mädchen zunächst auf ihr Zimmer gelockt und in getrennte Räume gebracht. Dann hatten sie sich an die Mädchen rangemacht. Nachdem sich die Mädchen gegen die sexuellen Übergriffe gewehrt hatten, hat einer der Männer ihren Schädel mit einem Holzstock zertrümmert und erstochen. Würdelos umwickelten sie mit Klebeband, steckten sie danach in einen schwarzen Plastiksack und schmissen die Leichen an den Strand. Einige Stunden später wurden die Leichen dann aufgefunden. Anstatt, dass es zuerst einen riesen medialen Aufschreit in Südamerika über die grausame Tat gab wurde die Schuld erstmal den Mädchen selbst gegeben...
Ecuadors Unterstaatssekretärin im Ministerium für Tourismus, Cristina Rivadeneira, trat wegen unangebrachter Äußerungen zurück. Sie hatte die Reise der Mädchen als "leichtsinnig" bezeichnet. Und folgendes noch dem hinzugefügt: „Das musste ihnen früher oder später passieren.“
 
Massenmedien in Südamerika suchen Schuld bei den Mädchen?

Beinahe noch schlimmer als die Tat ist die Tatsache, dass die Gesellschaft in Südamerika die Schuld bei den Mädchen sucht statt auf die skrupellosen Täter zu zeigen. Wie können zwei junge Mädchen es wagen und das Risiko auf sich zu nehmen "alleine" durch Südamerika zu reisen?, heißt es oft. Weiteres Entsetzen und Empörung weckte ein prominenter argentinischer Psychiater, der die Frage aufwarf, weshalb die beiden Frauen ein so hohes Risiko auf sich genommen hätten. Wie sinnlos ist es denn bitte Tote, die sich doch garnicht verteidigen können, noch etwas vorzuwerfen? Sollte man nicht lieber nach Gerechtigkeit suchen und den Peinigern ihre gerechte Strafe geben?

Ich rufe dazu auf den offener Brief von einer Studentin aus Paraguay zu teilen. Sie prangert darin den Sexismus in der Berichterstattung über die ermordeten Frauen an. Ihr Beitrag wurde bisher auf Facebook mehr als 700 000 Mal geteilt!

Aktuelle Warnung für Backpacker:


Die US-Botschaft in Quito und das Konsulat in Guayaquil haben US-Bürger auf ein hohes Maß an Wachsamkeit in den touristischen Gebieten hingewiesen.
„In Anbetracht der jüngsten Berichte über den Raub und Mord an zwei ausländischen Touristen in Montañita, einem beliebten Strand bei Touristen, möchte die US-Botschaft in Quito und das Generalkonsulat in Guayaquil alle US-Bürger darauf hinweisen, dass die Straßenkriminalität in den touristischen Gebieten höher als im Rest des Landes ist. Alle US-Bürger werden dringend aufgefordert, ein hohes Maß an Wachsamkeit beizubehalten“, lautete die Erklärung der US-Behörde.

Touristen muss bewusst sein, dass die Gefahr durch Kriminalität auf keinem Fall mit europäischen Verhältnissen vergleichbar ist. Bezüglich der Kriminalitätsrate liegt das Land in Lateinamerika auf einem mittleren Platz. Ein erhöhtes Risiko besteht vor allem in den Metropolen Guayaquil und Quito sowie der Grenzregion zu Kolumbien. Für Touristen besteht also das Risiko Opfer von Diebstählen oder Überfällen, auch bewaffneten, zu werden. Es ist von einer im Vergleich zu Europa erhöhten Gewaltbereitschaft auszugehen. Von Gegenwehr ist dringend abzuraten. Ausreichende medizinische Behandlung und Strafverfolgung der Täter sind nicht immer gewährleistet“, teilt der Landesspezifische Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes in Berlin mit.

Quellen: http://www.latintimes.com/argentine-girls-murdered-ecuador-latin-america-comes-together-asks-justice-373516
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/beim-backpacken-get%C3%B6tet/ar-AAgLXgT

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